Disziplinen INIT INDOOR MEETING Karlsruhe 2025
Disziplinen Frauen
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60 Meter
im Rahmen der World Athletics Indoor TourDie magischen sieben Sekunden
Von 1985 bis 2006 gehörten die 60 Meter zum festen Programm beim INDOOR MEETING KARLSRUHE. In dieser Zeit gaben sich so ziemlich alle die Ehre, deren schnelle Beine für schnelle Zeiten sorgten. Sei es nun Merlene Ottey oder Irina Privalova, die beide am 14. Februar 1992 in Madrid als erste Frauen auf der Welt unter sieben Sekunden liefen. Beide gehörten auch zu den Siegerinnen beim INDOOR MEETING. Ottey gewann 1995 und Privalova, die zwischenzeitlich den noch heute gültigen Weltrekord auf 6,92 Sekunden verbessert hatte, siegte 1996. Ihre damals erzielten 7,04 Sekunden sind nach wie vor Meeting-Rekord. Ab 2010 mischte mit Verena Sailer auch eine deutsche Athletin wieder mit. Die 100-Meter-Europameisterin von 2010 in Barcelona musste sich beim Meeting 2013 der Bulgarin Ivet Lalova nur im Fotofinish geschlagen geben. Beide liefen zeitgleich in 7,19 Sekunden ins Ziel. 2014 konnte sie dann erstmals das INDOOR MEETING gewinnen. Mittlerweile ist Verena Sailer nicht mehr am Start, sie beendete ihre Karriere 2015. Drei Auflagen INDOOR MEETING dauerte es indes bis 2018 wieder eine deutsche Athletin triumphierte. Nach Dina Asher Smith aus Großbritanien (2015 in 7,12 Sekunden), Dafne Schippers aus den Niederlanden (2016 in 7,08 Sekunden) und der Jamaikanerin Gayan Evans (2017 in 7,14 Sekunden) war es 2018 Tatjana Pinto, die sich in 7,10 Sekunden den Sieg sicherte. Der Startschuss für ein tolles Jahr. Neben ihrem Sieg beim INDOOR MEETING sicherte sie sich damals auch den Deutschen Hallenmeistertitel über die 60 und 200 Meter sowie die Bronzemedaille mit der 4 Mal 100 Meter-Staffel bei den Europameisterschaften in Berlin. In der gleichen Zeit (7,10 Sekunden) gewann 2019 Ewa Swoboda den Frauensprint. Bei der letzten Auflage der 60 Meter der Frauen im Jahr 2023 siegte die Britin Dina Asher-Smith mit Nationalrekord und Meetingrekord in 7,04 Sekunden vor der Polin Ewa Swoboda (7,09 Sekunden).
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800 Meter
im Rahmen der World Athletics Indoor TourSchallmauer zwei Minuten
Insgesamt vier Mal gewann Maria Lurdes Mutola beim INDOOR MEETING die 800 Meter. Die Olympiasiegerin der Spiele von Sydney 2000 und vielmalige Weltmeisterin im Freien und in der Halle hält auch den Meetingrekord, der seit dem 15. Februar 2004 bei 1:57,48 Minuten steht. Bei allen ihren vier Siegen in den Jahren 2002, 2004, 2005 und 2008 lief die Frau aus Mosambique schneller als zwei Minuten und prägte damit diese Strecke wie kaum ein andere. Doch schon zehn Jahre vor Mutolas Meetingrekord wurde die Zwei-Minuten-Marke zum ersten Mal unterboten. Die Rumänin Ella Kovacs, auch sie drei Mal beim Meeting erfolgreich, rannte 1994, bei ihrem dritten Meetingsieg die vier Stadionrunden in 1:59, 66 Minuten. Eine Zeit, die erst sechs Jahre später von der Russin Natalya Tsyganova um eine Hundertstelsekunde unterboten wurde. Auch deutsche Läuferinnen glänzten über die 800 Meter beim INDOOR MEETING. Gabi Lesch, die 1985 beim ersten Meeting gewann, war insgesamt drei Mal erfolgreich. Gabi Bußmann, Sigrun Grau und Christine Wachtel sowie als letzte deutsche Siegerin Heike Meißner, die 2001 gewann, durften sich ebenfalls über die 800 Meter feiern lassen. Zuletzt waren die 800 Meter der Frauen 2023 im Programm. Der Tagessieg ging damals nach Slowenien an Anita Horvat, die in einer Zeit von 2:00,44 Minuten und damit persönlicher Bestleistung gewann.
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3.000 Meter
im Rahmen der World Athletics Indoor TourFast neu, aber schon Kult
Es ist die längste Stecke beim INDOOR MEETING Karlsruhe: die 3.000 Meter der Frauen. Erst seit 2010 gehört dieser Wettbewerb zum Meeting-Programm, sorgte aber schon bei seiner Premiere für große Begeisterung beim leichtathletikverrückten Karlsruher Publikum, das zu der langen Strecke schon seit jeher eine besondere Beziehung pflegt. Sicher hat das mit den unvergessenen Läufen eines Haile Gebrselassie bei den Männern zu tun, aber was die Frauen seit ihrem ersten Auftritt im Jahre 2010 den Zuschauern bieten, stand dem kaum nach. Seither gehören die 3.000 Meter beim INDOOR MEETING Karlsruhe zu den Stimmungsmachern im Programm. Letztmals wurden die 3.000 Meter bei den Frauen im Jahr 2023 gelaufen. Bei 8:37,55 Minuten blieb damals die Uhr beim Überqueren der Ziellinie stehen. Gelaufen wurde diese Zeit von der Äthiopierin Lemlem Hailu.
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Stabhochsprung
im Rahmen der World Athletics Indoor TourVon Nicole Rieger bis Silke Spiegelburg
Als der Stabhochsprung der Frauen im Jahr 1992 zum ersten Mal beim INDOOR MEETING im Programm war, steckte diese Disziplin noch in den Kinderschuhen und die Technik, mit der sich die Frauen seinerzeit über die Latte schwangen, war längst noch nicht ausgereift. Aber die Aufnahme in das Programm des INDOOR MEETINGs gab dieser Disziplin einen riesigen Schub und so wurde das Karlsruher Meeting einer der Wegbereiter des Frauen-Stabhochsprungs. 3,80 Meter reichten der damaligen Siegern Nicole Rieger vom ASV Landau zum Sieg. Sieben Jahre später sprang Nicole Humbert, wie sie nach ihrer Heirat hieß, in Stockholm mit 4,56 Meter Weltrekord, was die rasante Entwicklung dieser Disziplin bei den Frauen verdeutlicht. In den Anfangsjahren prägten Nicole Humbert oder die Chinesinnen Sun Cayun und Cai Weiyan den Stabhochsprung beim Meeting. Später waren es Svetlana Feofanowa aus Russland, vielfache Medaillengewinnerin bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen oder die Polin Anna Rogowska. Auch sie ist mehrfach mit WM-,EM-und Olympia-Medaillen dekoriert. In den Jahren 2011 und 2012 gewann die Leverkusenerin Silke Spiegelburg. 2019, bei der bislang letzten Auflage des Frauen-Stabhochsprungs, siegte die die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2024 Alysha Newman aus Kanada mit einer Höhe von 4,71 Meter.
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Kugelstoßen
im Rahmen der World Athletics Indoor TourDie starken Frauen kommen
Mit dem Kugelstoßen der Frauen hält 2024 eine Disziplin Einzug, die bislang erst dreimal - nämlich 2017, 2021 und 2023 - im Meeting-Programm zu finden war. Das Kugelstoßen der Frauen gehört in Deutschland wie auch international erfolgreichsten Disziplinen. In den letzten Jahren waren es Namen wie Astrid Kumbernuss, die 1996 in Atlanta olympisches Gold gewann und insgesamt drei Mal Weltmeisterin war. Oder aber Nadine Kleinert, die bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften insgesamt vier Silber- und zwei Bronzemedaillen verbuchen konnte. Zuletzt sorgte Christina Schwanitz für Aufruhr, die 2015 mit einem Stoß von 20,37 Meter den Weltmeistertitel holte und danach auch zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt wurde. In der Welt beherrschte in den letzten Jahren bis zu ihrer Verletzung Valerie Adams das Kugelstoßen. Die Neuseeländerin ist die einzige Athletin, die das Wurfgerät über 21 Meter wuchtete, nachdem die Zeit der fragwürdigen Rekordstöße aus den Achtziger Jahren vorbei war. Bei den Olympischen Spielen in Rio triumphierten allerdings weder Adams noch Schwanitz. Gold ging an die US-Amerikanerin Michelle Carter vor Valerie Adams, die nach ihrer Verletzungspause immerhin noch Silber gewann. Für Christina Schwanitz, die ebenfalls verletzungsbedingt fast die gesamte Saison fehlte, blieb in Rio nur Platz sechs. Zuletzt sorgte sie mit ihrem Stoß auf 19,19 Meter bei der EM im eigenen Land 2018 und damit Silber für Aufruhr. 2021 siegte beim INDOOR MEETING die Portugisin Auriol Dongmo mit ihrem Stoß über 19,65, was Nationaler- und Meeting-Rekord bedeutete. Bei der letzten Auflage 2023 war es ebenfalls Auriol Dongmo, die mit 18,90 Meter siegreich war.
Zusatzdisziplin
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Weitsprung
ZusatzdisziplinAlles Heike oder was?
Seit etlichen Jahren ist Karlsruhe jetzt die Heimat von Heike Drechsler, deren Erfolge aufzuzählen, ein Blatt Papier vermutlich nicht reichen würde. Nur soviel: Fünf olympische Medaillen, darunter zwei Goldene für zwei Olympiasiege im Weitsprung (1992 Barcelona und 2000 Sydney), zwei WM-Titel im Freien, ebenfalls im Weitsprung (1983 und 1993), vier Freiluft-Titel in Folge bei Europameisterschaften (1986, 1990, 1994 und 1998) im Weitsprung und einmal EM-Gold über 200 Meter (1986), nebst zwei WM-Titeln in der Halle (Weitsprung und über 200 Meter) plus vier EM-Titel unterm Hallendach im Weitsprung. Dazu unzählige deutsche Meistertitel und last but not least viermalige Weitsprungsiegerin beim INDOOR MEETING (1993, 1994, 1995 und 2001). Dass sie darüber hinaus auch seit 1994 den Meetingrekord mit 7,06 Metern hält, bedarf fast keiner Erwähnung mehr. Ihre Bestleistung in der Halle steht bei 7,37 Meter – das ist Weltrekord unterm Hallendach. Sie ist die erfolgreichste Weitspringerin aller, die es je gab und nach wie vor dem INDOOR MEETING eng verbunden. Doch auch in jüngerer Vergangenheit erlebte das Karlsruher Leichtathletik-Publikum klasse Athletinnen live in der Halle. Allen voran Olympiasiegerin und Weltmeisterin Malaika Mihambo, die 2019, 2020 und 2021 auch zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gekürt wurde, ist in Karlsruhe ein gern gesehener Gast. 2020 brachte ihr ihr Sprung auf 6,83 Meter Rang zwei vor der Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk, die sich mit 6,92 Meter den Tagessieg und am Ende auch den Gesamtsieg der World Indoor Tour sicherte. Bei der letzten Auflage 2023 war indem mit einer Weite von 6,76 Meter die Serbin Ivana Vuleta, besser bekannt als Ivana Spanovic, erfolgreich.
Disziplinen Männer
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400 Meter
im Rahmen der World Athletics Indoor TourVollsprint über zwei Stadionrunden
Die 400 Meter ist die längste Sprintdisziplin, die es sowohl im Freien als auch unterm Hallendach gibt. Außerdem ist der 400 Meter-Lauf die fünfte Disziplin des Zehnkampfes der Männer und wird auch als Staffelwettbewerb durchgeführt. Geben die Männer auf dieser Strecke ordentlich Gas, so absolvieren sie die Strecke in wahnsinnigen 43 Sekunden im Freien sowie in 45 Sekunden in der Halle. Der aktuelle Weltrekord in der Halle liegt bei 44,57 Sekunden und wurde im Jahr 2005 vom US-Amerikaner Kerron Clement gelaufen. Von 2012 bis 2019 mussten die INDOOR MEETING-Fans auf die 400 Meter der Männer verzichten. Sowohl 2012 als auch 2019 hieß der Gewinner gleich - nämlich Pavel Maslak aus Tschechien. 2019 siegte er über die zwei Stadionrunden in 46,78 Sekunden. Aber auch ein Deutscher war über diese Distanz beim INDOOR MEETING bereits erfolgreich. 2021 war es Marvin Schlegel - damals ohne Publikum in der Europahalle - der in 46,61 Sekunden siegte. Bei der letzten Auflage 2023 ging der Tagessieg nach Dänemark an Benjamin Lobo Vedel, der die Ziellinie in 46,45 Sekunden überquerte.
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1.500 Meter
im Rahmen der World Athletics Indoor TourBaalas französisches Heimspiel
Fast ein Jahrzehnt lang war Mehdi Baala so etwas wie ein Dauergast beim INDOOR MEETING. Zudem trainierte der Mann aus dem nahen Straßburg regelmäßig in der Europahalle und so gerieten seine Auftritte fast zu einem Heimspiel – sei es über die 800 Meter, die 1000 Meter oder über die 1500 Meter, die er dreimal gewann. Belegte er bei seinem ersten Start im Jahr 2000 noch den zweiten Platz, holte er sich in den beiden darauf folgenden Jahren jeweils den Sieg. Seinen größten Erfolg feierte er genau neun Jahre nach seinem Debüt. Bei seinem dritten Meeting-Sieg über 1500 Meter stürmte er 2009 in 3:34,71 Minuten ins Ziel. Dies war zu diesem Zeitpunkt nicht nur europäische Jahresbestleistung sondern auch ein neuer französischer Hallenrekord. Zweimal (2002 in München und 2006 in Göteborg) wurde er Freiluft-Europameister, 2003 in Paris bei der Heim-WM holte er die Silbermedaille und bei den Olympischen Spielen in Peking erhielt er nachträglich die Bronzemedaille zugesprochen, weil der ursprüngliche Sieger Rashid Ramzi des Dopings überführt wurde. Seit 2010 gehört die 1.500 Meter-Mittelstrecke ganz den kenianischen Athleten, gewannen bei den seither neun Rennen mit Gideon Gathimba, Bethwel Birgen (dreimal), Nixon Chepseba und Silas Kiplagat und Vincent Kibet sieben Mal ein Athlet aus Kenia. Den aktuellen Meeting-Rekord darf im übrigens auch ein Kenianer sein Eigen nennen. 2005 lief Daniel Kipchirchir Komen in bis heute unerreichten 3:33,08 Minuten ins Ziel. An diese Zeit kam auch nicht der Brite George Mills heran, der die 1.500 Meter 2023 in 3:35,88 Minuten und damit persönlicher Bestleistung lief.
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60 Meter Hürden
im Rahmen der World Athletics Indoor TourDer erste Sieger war ein Zehnkämpfer
Im zweiten Jahr des INDOOR MEETINGs standen 1986 die 60 Meter Hürden der Männer zu ersten Mal auf dem Programm und der erste Sieger in dieser Disziplin war kein Spezialist, sondern ein Zehnkämpfer aus Deutschland. Guido Kretschmar gewann seinerzeit in 7,91 Sekunden. Ganz so überraschend kam der Sieg des Mannes aus Großheubach allerdings nicht, waren die Hürden doch eine der Schokoladendisziplinen des Olympiazweiten im Zehnkampf von 1976 in Montreal. In seinen Jugendjahren war Kretschmar sogar mehrmals deutscher Meister – auch über die Hürden. Der der Boykott der Olympischen Spiele von 1980 in Moskau brachte ihn vermutlich um einen Olympiasieg, stellte er doch in diesem Jahr einen Weltrekord im Zehnkampf auf. Auf der kurzen Hürdenstrecke dominierten in den weiteren Jahren allerdings die Spezialisten. Allen voran Colin Jackson. Der Waliser, der zwei WM-Titel im Freien, einen Titel in der Halle und eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann, vier Mal in Folge Freilufteuropameister wurde und in der Halle bei den Europameisterschaften 1994 in Paris das historische Double schaffte, als er sowohl über 60 Meter flach als auch über die Hürden den Titel holte. Zudem hält er auf dieser Strecke immer noch den Weltrekord in 7,30 Sekunden. Jackson, der sich gleich dreimal als Meetingsieger feiern lassen durfte, prägte den Hürdensprint in der Europahalle wie auch die Olympiasieger Liu Xiang (China), Dyron Robles (Kuba), Mark McKoy (Kanada) oder Allen Johnson (USA), die allesamt in Karlsruhe ihre Visitenkarte abgaben. Und Johnsons Meetingrekord von 7,38 Sekunden aus dem Jahr 1995 hielt bislang jedem Angriff stand. Auch der Spanier Enrique Llopis kam an diese Zeit nicht heran. Er gewann bei der letzten Auflage des Hürdensprints der Männer 2023 in 7,57 (.561) Sekunden vor seinem Landsmann Asier Martinez (7,57 (.563) Sekunden).
Zusatzdisziplin
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3.000 Meter
ZusatzdisziplinHailes Welt
„Über 5.500 Menschen trampeln und schreien, was die Lungen hergeben, dumpf dröhnen die Trommeln in einem Rhythmus, bei dem jeder mit muss, eine frische Brise strömt von draußen durch das geöffnete Dach und es ist nicht Sommer und wir sind auch nicht in Rio beim Karneval. Es ist Januar, draußen ist es kalt und es gehört schon einige Fantasie dazu, will man jemandem, der zufällig in die Stadt kommt, erklären, warum man deshalb das Dach einer Halle öffnen muss. Versuchen zu erklären, warum die 5.500, die sich darin befinden, einen solch infernalischen Lärm verursachen, sollte man schon gleich gar nicht, aber vielleicht sollte man es mit einem Namen probieren. Etwas zungenbrecherisch zugegeben, aber zumindest denen geläufig, die der Leichtathletik verbunden sind und noch mehr denen, die wissen, dass der Allergrößte ein kleiner Mann aus Äthiopien ist, der auf den Namen Haile Gebrselassie hört.“ Mit diesen Zeilen beginnt ein Text, der am 17. Januar 1999 im SONNTAG erschien und auf das Topereignis beim damals 15. INDOOR MEETING KARLSRUHE hinwies. Die 3.000 Meter mit der äthiopischen Lauflegende Haile Gebrselassie, der diese Strecke in der Europahalle insgesamt fünfmal gewann (1997,1998, 1999, 2003 und 2004) und dabei einmal Weltrekord lief. Natürlich ist die 98er Zeit von 7:26,15 Minuten des zweimaligen Olympiasiegers über 10.000 Meter nach wie vor Meetingrekord und die 3.000 Meter eine Kultstrecke, denn auch Dieter Baumann, der diese Strecke zweimal gewann, lief hier 1995 beim Meeting Europarekord in 7:37,51 Minuten. Eine Zeit, die nach wie vor deutscher Hallenrekord ist. Bei jeder Auflage der 3.000 Meter ist die Stimmung in Karlsruhe ungebrochen hoch. So auch in der neuen Arena, wo die Mittelstreckendisziplin 2015, 2016, 2018, 2020 und 2022 aufgelegt wurde. 2021 bei der pandemiebedingten Rückkehr in die Europahalle siegte wie auch 2020 der Kenianer Bethwell Birgen in persönlicher Bestleistung von 7:34,12 Minuten. 2022 gingen die Mittelstreckler wieder in der Leichtathletik-Arena in der Messe Karlsruhe an den Start. Dort gewann der Äthiopier Berihu Aregawi in 7:26,20 Minuten. Bei der bislang letzten Auflage dieser Disziplin beim INDOOR MEETING 2023 in der Messehalle war es der Äthipier Abdisa Fayisa, der in 7:30,35 Minuten die fünfzehn Stadionrunden für sich entschied.
Ergebnisse 2023 bis 2009
Hier finden Sie alle Ergebnisse vom INDOOR MEETING Karlsruhe aus den Jahren 2022 bis 2009.